was ich da mache?
Ich weiß es nicht. Ich sitze hier und schreibe im weißen Kostüm. Über leere und prall gefüllte Harnblasen, über homogene und inhomogene Leberstrukturen, über Milz, Pankreas und Restharnmessung in Milliliter, aber ich denke an die Ruine in Oia, wo ich fünf Wochen lang an der Bushaltestelle auf die Zukunft gewartet habe -
ein großes Fenster, draußen alles auf einmal, vertikal verdichtet, die Patienten im Wartesaal und die schwarzen Raben auf meinem Feld vom letzten Winter und die Eisrosen, ans Fenster gehaucht -
das hab ich ja schon hundertmal gesagt, du hörst nicht zu
ich suche meinen Hasen, meine Mimi, sie war eines Morgens verschwunden, im Gulaschtopf
http://www.bibliothekderprovinz.at/buecher.php?id=1207
ZURÜCK aus den mohn den man in thronen minkt
grünt nachts der wind in tosen flieder
und eine sprengflut wiederglimmt den grünen
hyazinth und federn und so weiter
die inkubationszeit dauert mehrere wochen
mit dem spiegel in der hand und mücken
gibt es ja keine in tosen flieder und schweine
auch keine die man in wogen trinkt
also auch keine ohne ohren
die sind gewiss verloren die schweine ohne ohren und fingen an zu klopfen
und tauchen odenwahn in wuten und unser huhn liegt regunglos getrennt
im haferstroh und rennt und ist mir gar nicht aufgefallen
ringsum der kreis mit reis und eis
http://www.bibliothekderprovinz.at/buch/5964/
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